Teamentwicklung

House of Leadership Logo

Eure Team-Entwicklung

Jeder macht einen guten Job, aber so richtig will sich das Gefühl von „alle ziehen am gleichen Strang“ nicht einstellen? Werdet im Führungsteam als Ganzes mehr als die Summe eurer Einzelteile: Stärkt die Zusammenarbeit, den Zusammenhalt und Führungskultur im Unternehmen.

Mit kurzweiligen, interaktiven und informativen Ansätzen, aufgeladenen Inhalten und Methoden, die zu konkreten, umsetzbaren Ergebnissen führen, geben wir euch Raum, Moderation und den richtigen Anstoß um als Führungsteam all eure Ressourcen zu nutzen und vernetzen!

Teamentwicklung für euren Führungserfolg

Besonders durch den Wechsel vom Office zu mehr hybriden Arbeitsweisen hat sich gezeigt, wie wichtig klare Visionen, verlässliche Teamstrukturen, ein wertschätzendes Miteinander, gemeinsame große Ziele und kluge Prozesse für den gemeinsamen Erfolg, eine nachhaltige Kreativität und unser emotionales Wohlbefinden bei der Arbeit sind. Um all das gemeinsam auf ein neues, aktiveres, bewussteres Level zu heben, sind eure Führungskräfte als Team gefragt.

Wir begleiten euch – egal wo ihr seid – bei eurer intensiven, interaktiven und vor allem nachhaltigen Teamentwicklung – als Workshop, Seminar oder Team-Coaching, real oder virtuell hoch vernetzt. Ihr erlebt mit euren Führungskräften neue Formen der Vernetzung, der konkreten Zielabsprache und dem Aufsetzen dynamischer Teamprozesse, dem Lösen wiederkehrender Konflikte.

Gemeinsam gehen wir mit euch auf eine Wachstumsreise und zeigen euch auf, was in euch als Führungsteam steckt. Nehmt euch die Zeit euer Team intensiver mit seinen Rollen, Playern und Aufgaben kennenzulernen, die gemeinsamen Ziele und Visionen zu fokussieren, euch klarer auszurichten und einen besonderen und nachhaltigen Austausch und Zusammenhalt zu erleben.

Angebot

#Teamentwicklung
Wir bringen eure Teamentwicklung zu euch, egal wo ihr gerade seid! Ihr erlebt eine einzigartige reale oder virtuelle Form der Vernetzung mit euren Teams, denn wir bringen euch mit euren Kollegen – gerne auch remote – in einer Weise zusammen, die eure individuellen ebenso wie gemeinsamen Ressourcen aktiviert und euer Potential zusammenführt. Ein Raum für euren Teamspirit – in einer Zeit, wo wir Team-Zusammenhalt wirklich dringend brauchen.

#Methode
Ihr werdet in der Teamentwicklung eure gemeinsamen Ressourcen und Potentiale aktivieren, zusammenschalten und gemeinsame Peak Performance erleben und mehr von all‘ dem wollen. Kein Problem! Sowohl die Inhalte, als auch die Tools und auch die Form der Vernetzung mit eurem Team könnt ihr unabhängig von uns nach dem Teambuilding direkt und immer wieder in alle euren Alltag und eure Meetings einbauen, um euch regelmäßig Zeit zu geben für eure Teamthemen, Gruppenzusammenhalt für Inspiration und konkrete gemeinsame Zielerreichung. Ihr werdet es lieben!

#Inhalt
Wir moderieren nicht nur interaktive Vernetzungsübungen für eure Teams. Wir schalten auch live zu spannenden Impulsgebern, die euch mit kurzen Vorträgen und Impulsen inspirieren. Sie regen mit ihren Fragestellungen zu Themen wie Peak Performance, Umgang mit Krisen, Wachstum durch Konflikt, Visionsklärung zum Austausch an und zeigen motivierende Perspektiven auf, die weit über die Teamentwicklung selbst hinaus Wirkung entfalten. Anschliessend arbeiten wir mit euch an euren konkreten Ergebnissen, wie ihr in Zukunft gemeinsam am gleichen Strand zieht. Stellt euch mal vor: was wird alles möglich sein, wenn ihr als Team perfekt zusammenarbeitet?

Details

Dauer
Die Gesamtdauer kann alles zwischen 180 min. und 2 Tagen betragen.

Datum
Wann ihr wollt! Sprecht uns einfach direkt an und wir melden dann schnell zurück, ob euer Wunschtermin noch frei ist.

Preis
Auf Anfrage.

Klingt gut?
Bei Interesse schreibt ihr einfach schnell eine kurze Nachricht an uns. Dann erstellen wir euch fix ein Angebot und euer Teambuilding kann losgehen.

Details im Überblick

Preis
Auf Anfrage

Gruppengröße
10-100

Ort
real bei euch oder virtuell via Zoom/Teams und Mural.co

Anmeldung
✉ bei Interesse kurze Mail an uns.

Das fernöstliche Aikido-Prinzip in der Führung

House of Leadership Logo

Das fernöstliche Aikido-Prinzip in der Führung

Aikido wurde vom Begründer Morihei Ueshiba in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts aus zahlreichen alten Kampfkünsten entwickelt. Die Techniken zielen dabei nicht (mehr) auf die Vernichtung des Angreifers hin, sondern nehmen die Angriffsenergie auf und leiten sie friedvoll um. Morihei Ueshiba lehrte seinen Schülern dabei sowohl philosophisch als auch physisch sich mit der Kraft eines Angriffs zu harmonisieren. So wird der Angreifer immobilisiert – ohne aber Schaden zu verursachen oder zuzulassen. Er vermittelte mit dem Aikido eine Philosophie, die die Selbstentwicklung der Menschen und die Zusammenarbeit untereinander förderte. Aikido hält eine Reihe von körperlich erfahrbaren Metaphern bereit für die Anwendung von östlichen Prinzipien auf die Gestaltung unserer sozialen Beziehungen. Und damit auch auf den Führungsprozess.

Aikido als Meta-Fähigkeit

Aikido ist meine Grundmelodie. Ich habe als neunjähriges, viel zu klein geratenes Mädchen mit Aikido begonnen und es seither betrieben. Es hat mich durch meine Kindheit, durch die turbulenten Teenagerjahre, das Erwachsenwerden, meine Jahre im Ausland und viele Veränderungen begleitet. Wahrscheinlich gibt es nichts, dass so konstant an meiner Seite war, wie diese japanische Verteidigungskunst. Und mit ihr die Menschen, mit denen ich trainieren und von denen ich lernen durfte und bis heute darf. Sie haben grundlegend mitgestaltet, wie ich die Welt und die Menschen in ihr sehe und verstehe. Mit diesem Artikel möchte ich deshalb versuchen, die Verbindung herzuleiten, die ich zwischen der Philosophie des Aikido und dem Thema Führung sehe.

Für mich hält Aikido eine Reihe von körperlich erfahrbaren Metaphern bereit für die Anwendung von fernöstlichen Prinzipien auf unsere sozialen Beziehungen. Und damit auch auf den Führungsprozess. Damit meine ich, dass das Ausüben von Aikido eine körperlich erlebbare Erfahrung von philosophischen Prinzipien anbietet. Diese kann ich zwar naturgemäß in diesem Text nicht physisch vermitteln, aber wenigstens kognitiv zugänglich machen. Neben den kognitiven Erkenntnissen und Inspirationen hoffe ich mit diesem Beitrag zugleich ein warmherziges Plädoyer für das Ausprobieren, Trainieren und Erlernen östlicher Bewegungskünste zu liefern.

Ich werde im Folgenden „mein“ Aikido aufzeigen, wie ich es in 25 Jahren Aikidotraining begreifen gelernt habe. In den drei sehr unterschiedlichen Varianten Tendoryu mit Shimizu Sensei, Aikikai mit Asai Sensei & Iwama mit Saito Sensei. Ich lade euch daher ein, beim Lesen nicht nach den Andersartigkeiten, sondern vor allem nach den Parallelen zu eurem eigenen Verständnis Ausschau zu halten.

Harmonie statt Antagonie

„Einen Gegner zu verletzten bedeutet sich selbst zu verletzten.“ (Morihei Ueshiba)

Wir Europäer neigen dazu, die „fernöstliche“ Perspektive auf das Leben, oder auch wie in diesem Falle auf Führung, zwar sehr inspirierend aber zumeist wenig praktisch zu finden. Weil es hier in unseren westlichen Gefilden nicht anwendbar scheint und weil wir halt anders ticken. Das tun wir auch – wie die folgenden einfachen Beispiele aufzeigen. In der westlichen Hemisphäre lernen wir zum Beispiel früh in unseren beruflichen Karrieren, in Teamkontexten den „Advocatus Diaboli“ zu spielen oder in Projekten „den Prozess zu challengen“. Beides enthält eine konfrontative, antagonistische Konnotation, die wir in unseren westlichen Denkweisen als belebend und konstruktiv empfinden. Die uns vermittelten fernöstliche Ansätze hingegen betonen immer die Harmonie und verlangen von uns, nicht gegen sondern mit der Energie eines Prozesses zu gehen und mit ihr zu harmonieren.

Diese Vorgehensweise fällt uns „im Westen“ nicht besonders leicht, wie zum Beispiel unsere Maxime des schnellen Handelns verdeutlicht. Unser verkürztes „Auf die Plätze, los!“ – ganz ohne „Fertig!“. Und am liebsten in turbulenten Zeiten gleich nur „Los!“. Während im westlichen Denken diese starke Tendenz zum schnellen Handeln besteht, würde man wohl das östliche Denken am ehesten beschreiben mit: „Auf die Plätze, Fertig, Fertig, Fertig… Fertig, Los!“.

Die Herausforderung dabei ist, dass aus unserer eher konfrontativen Herangehensweise in der Gestaltung sozialer Interaktion oft ein Szenario der latenten gegenseitigen Angriffe resultiert. Dabei sind unsere instinktiven menschlichen Reaktionen auf Bedrohungen zumeist entweder das „Erstarren vor Angst“ oder das „Angriff die beste Verteidigung“-Prinzip (= fight, flight or freeze). Erstarren ist gefährlich für das Selbst, weil es sich nicht schützen kann. Während der Angriff stark eskalierend ist und so ebenfalls das Risiko eines Schadens für uns selbst und das Gegenüber erhöht.

Was uns Aikido vermitteln kann

„Der Weg des Kriegers besteht darin Harmonie herzustellen.“ (Morihei Ueshiba)

Wir alle kennen das: Immer, wenn wir in persönlichen oder geschäftlichen Beziehungen versuchen, Meinungsverschiedenheiten mit einer Gewinn-versus-Verlust-Mentalität zu lösen, wird jemand verletzt. Oder er wird frustriert und wahrscheinlich auf eine Retourkutsche aus sein. Diese oft gemachte Erfahrung bildet keine solide Grundlage für eine positive soziale Interaktion. Wurde so eine Spirale erst einmal gestartet, ist sie schwer zu durchbrechen.

In den fernöstlichen Kulturen hingegen werden Meinungsverschiedenheiten mit einer Harmonieherstellenden Win-Win-Haltung angegangen. Es geht darum Wege zu finden, die beiden Parteien ermöglichen, das zu erlangen, was sie wollen. Die Win-Win-Perspektive wird zwar auch im Westen seit Jahrzehnten gelehrt, und viele Menschen verstehen das Konzept zwar auf mentaler Ebene, uns fehlt jedoch die Übung. Oft können wir uns für unseren konkreten Fall eine solche ehrliche Win-Win-Situation nicht vorstellen und deswegen auch nicht wirklich auf harmonische Weise erschaffen.

Da wo man Konfrontation und Herausforderung als westliche Denkweisen bezeichnen würde und Harmonisierung und Verschmelzung die fernöstlichen Denkweisen repräsentieren, vermittelt Aikido in meinen Augen ganz physisch erfahrbar andere Wege, um soziale Interaktion auf neue, für uns Europäer zunächst kontraintuitive Weise zu gestalten. Es lohnt sich in fernöstlichen, philosophie-getragenen Bewegungskünsten neue Impulse zu holen, wenn wir den Veränderungen unserer Zeit gerechter werden wollen und ins Stocken geratene Prozesse (ob Projekte, soziale Beziehungen, Veränderungen oder Teams) wieder ins Laufen bringen wollen. Und dafür müssen wir nicht mal unsere eigenen erprobten Sichtweisen über Bord werfen. Dazu später mehr.

Herkunft: Die geheime Kampfkunst der Samurai

„Aikido ist nicht nur eine Kampfkunst. Es ist auch eine Kunst, die den Frieden fördert.“ (Morihei Ueshiba)

Aikido wurde vom Begründer Morihei Ueshiba (1883 – 1969) in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts aus zahlreichen alten Kampfkünsten entwickelt. Aus Kampf- und Schwerttechniken der Samurai, Fallübungen ähnlich denen des Judo, Hebeltechniken und Würfe, ähnlich denen des Jiu-Jitsu und auch Elemente des Kampfes mit Lanze und Bajonett. Es entstand in einer Zeit, zu der in Japan Krieg herrschte. Es einfachen Leuten und Bauern verboten war Waffen zu besitzen. In dieser Zeit konnte man sich bestenfalls mit den bloßen Händen verteidigen. Die eigentlichen Wurzeln des Aikido liegen allerdings im jahrhundertealten Daito-Ryu-Aiki-Jujutsu der Samurai. Das Daito-Ryu war jahrhundertelang geheim und wurde selbst innerhalb der Samurai-Clans nur an höchste Mitglieder weitergegeben.

Ziel: Zu lernen wie man überlebt

„Ich unterrichte euch nicht eine Kampfkunsttechnik, ich unterrichte euch Gewaltlosigkeit.“ (Morihei Ueshiba)

Aikido ist zwar schon lange keine Schlachtfeld-Kampfkunst mehr, aber das Ziel des Trainings ist immer noch das Gleiche: zu lernen wie man überlebt. Die Techniken zielen dabei nicht (mehr) auf die Vernichtung des Angreifers ab, sondern nehmen die Angriffsenergie auf und leiten sie um, so dass sie sich schliesslich gegen den Angreifer selbst richtet, indem er aus dem Gleichgewicht gerät und als logische Konsequenz zu Boden geht. Darin liegt ein sehr wichtiges Element des Aikido verborgen: die Auflösung der Verliererrolle der unterlegenen Partei, um Vergeltung hinfällig zu machen. Indem er durch seine innere Einstellung Gnade walten lässt, macht der Aikidoka eine Lösung des Konflikts möglich. Der Angreifer kann zur Erkenntnis gelangen, dass ihm das Geschenk des Überlebens zuteil geworden ist und jeglicher weitere Angriff nutzlos ist.

Aikido-Techniken: Das Innen durch das Außen trainieren

„Wenn man sich bewegt, werden Techniken geboren“ (Morihei Ueshiba)

Aikido besteht zum Einen aus sogenannten „inneren Formen“, den philosophischen Prinzipien wie Ki, Aiki, Kokyū, Hara, Zanshin, die ich im Folgenden noch erkläre. Bekannter sind natürlich seine äußeren Formen, den Übungsabläufen, den sogenannten Techniken. Erst beide – die inneren und die äußeren – Formen zusammen bilden Aikido. Im Aikido-Training dienen die äußeren Formen (also die Übungstechniken) als Mittel, um die inneren Formen (also die philosophischen Prinzipien) zu erfahren, zu lernen und auszubilden. Es gibt waffenlose Techniken und Techniken mit Schwert oder Stock.

Die große Vielfalt der Aikidobewegungen basiert eigentlich auf wenigen Grundtechniken: es gibt fünf Haltetechniken und acht Wurftechniken. Diese können in jeweils (mindestens) zwei verschiedenen Formen ausgeführt. Und sie können mit ca. 30 kodifizierten Angriffsformen verbunden werden. Sie sind alle frei miteinander kombinierbar. Je fortgeschrittener der Aikidoka um so freier werden seine Techniken – oder wie Ueshiba Morihei sagte: „Wenn man sich bewegt, werden Techniken geboren“. (Damit es an dieser Stelle nicht so abstrakt bleibt, empfehle ich dieses Video einer Aikidovorführung in Slow-Motion anzuschauen.)

Eine Investition in die Entwicklung des Selbst

„Trete durch die Form ein, und trete aus der Form heraus.“ (Altes japanisches Sprichwort)

Das typische Aikidotraining besteht hauptsächlich aus dem sogenannten Kata-Geiko, dem Üben der äußeren Formen. Die Rollen von Angreifer und Verteidiger sind hierbei vorab festgelegt. Auch die Art des Angriffs und die Verteidigung sind im Training zunächst vorgegeben werden. Als fortgeschrittener Aikidoka beginnt man aber, sich von der vorgegebenen Form zu lösen; im freien Üben sind Angriff und Verteidigung schließlich nicht mehr vorgeschrieben. Später kann können Aikidokas die Rollenaufteilung in Verteidiger (Uke) und Angreifer (Nage) gemeinsam überwinden. Es folgt damit dem japanischen Sprichwort: „Trete durch die Form ein, und trete aus der Form heraus.“ Das heißt, der Aikidoka beginnt, zunächst die sehr starren Formen sehr penibel auszuführen (= durch die Form eintreten) aber schließlich in den eigenen Bewegungen frei zu werden. Er wird nicht mehr über den einzelnen Schritt nachdenken.

Die Prinzipien der Bewegungsabläufe haben sich in seinem Muskelgedächtnis und schliesslich im Unterbewusstsein festigen können. Je besser er die Technik in sich verkörpert hat, um so fließender und der Situation angemessener kann er sie ausführen (= aus der Form heraustreten). Das regelmäßige Trainieren fördert durch die komplexen Bewegungsabläufe die Koordination, sowie die Konzentration und das innere Empfinden. Das führt zu einer ganz besonders bewussten Verschmelzung von Geist und Körper.

Philosophie: Der Weg der Harmonie mit der Energie des Universums

„Wenn du angegriffen wirst, schließe deinen Gegner ins Herz.“ (Morihei Ueshiba)

Der Begriff Aikido besteht aus diesen drei Silben: Ai 合 = Harmonie, Ki 氣 = Lebensenergie, Do 道 = Lebensweg. Wobei diese Übersetzungen nicht eindeutig sind und eine direkte Zusammensetzung der Worte (wie hier in der Überschrift) eigentlich nicht zielführend ist. Ein Satz wie „Aikido ist der Weg, wie wir uns in Harmonie mit der Lebensenergie verbinden, die jeder Sache innewohnt“ beschreibt es wohl eher. Es lässt sich ein Leben lang über die Philosophie von Aikido lernen und sinnieren. Nichts davon wäre jemals abschließend. Im Folgenden möchte ich mal zwei (der vielen) Prinzipien von Aikido genauer vorstellen, die ebenfalls in vielen anderen asiatischen Kampfkünsten und Bewegungskünsten vorkommen: Zanshin und Ki.

Das Prinzip Zanshin: der ausbalancierte Geist

„Wahres Budo dient jedoch nicht einfach dazu, den Gegner zu zerstören. Es ist viel besser, einen Angreifer geistig zu besiegen, so dass er seinen Angriff gerne aufgibt.“ (Ueshiba Morihei)

Zanshin ist ein Konzept, dass in vielen verschiedenen japanischen Kampfkünsten zur Anwendung kommt. Es beschreibt einen körperlichen ebenso wie geistigen Zustand erhöhter Wachsamkeit, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration. Dabei bezieht es sich – wie alles im Aikido – auf den ganzen Menschen. Das getrennte Betrachten von Körper und Geist ist dem fernöstlichen Denken fremd. Äußerlich zeigt sich Zanshin durch korrekte Haltung, Blickkontrolle, und der korrekte Abstand zum Gegner. Die inneren Aspekte von Zanshin sind Harmonie und Absichtslosigkeit.

Ich finde, Zanshin lässt sich zum Beispiel deutlich bei Speerwerfern beobachten: nach dem Abwurf bleiben sie mit ihrer gesamten mentalen und körperlichen Energie bei dem fliegenden Speer, bis er fest in der Erde steckt. Für den Aikidoka fühlt sich das ganz ähnlich an: er bleibt mit seiner Energie ganz in der Situation mit dem Gegner verbunden. Das bedeutet unter anderem ganz praktisch, dass er seine Angreifer vor unnötigem Schaden zu schützen hat. Nur so können Angreifer als auch Verteidiger aus ihrer Begegnung eine Lehre ziehen. Sie können den Kampf als weisere, friedvollere Menschen verlassen.

Zanshin gilt daher nicht nur in der direkten Kampfsituation, sondern besonders nach einem erfolgreichen Angriff. Der Werfende hält zum Beispiel bei einem Wurf den einen Arm des Fallenden so, dass dieser sicher landen kann und sein Kopf nicht auf den Boden schlägt. Oder der Angreifer wird weich zu Boden geführt und dort in einem kraftvollen Hebel festgehalten. In dieser Haltung bewacht und kontrolliert der Verteidiger den Angreifer so lange, bis keine Bedrohung mehr von ihm ausgeht. Mit kraftvollem Zanshin kann man den Angreifer sogar davon abschrecken, seinen Angriff überhaupt auszuführen oder zu erneuern.

Das Prinzip Ki: die Lebensenergie, die allen Dingen innewohnt

„Das Geheimnis von Aikido liegt nicht darin, wie du deine Füße bewegst, sondern wie du deinen Geist bewegst.“ (Morihei Ueshiba)

Ki versucht Ähnliches zu beschreiben wie das Chinesische Qi oder Chi oder das indische Prana und meint damit so etwas wie „Lebensenergie“. Gemeint ist die Kombination der eigenen geistigen und körperlichen Energie. Nach Auffassung vieler östlicher Kulturen wohnt Ki allem inne, was existiert und geschieht. In einer sich ständig verändernden Wirklichkeit stellt das Ki die einzig konstante Größe dar. Ki darf allerdings nicht als eine stehende, sondern muss als eine fließende Energie begriffen werden. Wer sein Ki und den Fluss seines Ki durch den eigenen Körper durch Entspannung und Anspannung, Bewegung und Ruhe kultiviert, tritt in einen kraftvollen Prozess ein. Der verbindet eine Reihe von körperlichen und geistigen Fähigkeiten bewusst miteinander. Er ist anschließend in der Lage, mentale oder körperliche Herausforderungen zu meistern, die er mit nur einer der beiden Energien niemals im Stande wäre zu tun.

In Japan wird Ki aber auch ganz konventionell in zahlreichen japanischen Ausdrücken verwendet, um „Aufmerksamkeit“, „Energie“ oder „Herz“ auszudrücken. Es gibt zum Beispiel einen Ausdruck, der wörtlich mit „Bitte wende dein Ki an“ übersetzet werden kann: Das ist gleichbedeutend mit „Sei vorsichtig“. Im Aikidotraining erlebt man Ki als die fließende, mentale Steuerung der Körperkraft auf eine besondere Weise, die viel Stärke aber keine Spannung in der Muskulatur erzeugt. Dazu komme ich gleich nochmal zurück.

Die physischen Metaphern des Aikido

„Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“ (Morihei Ueshiba)

Folgende vier Grundlagen des Aikido lassen sich als Metaphern versinnbildlichen und somit auf andere Bereiche des Lebens übertragen: Zentrierung, Energie im Fluss halten, die Energie einer Situation spüren und die Verbindung von Energie.

1. Sich zentrieren

Aikido und viele Kampfkünste lehren, in sich zentriert zu sein. Mit dem Zentrum ist der innere sowohl mentale als auch physische Schwerpunkt gemeint. Körper und Seele werden auch hier nicht getrennt betrachtet. Wenn man gedanklich verwirrt wird oder emotional unruhig, verliert man die Verbindung zum mentalen Zentrum. Damit verliert man den Kontakt auch zum körperlichen Zentrum. Man kommt aus dem Gleichgewicht. Es wird schwer, mit wichtigen emotionalen oder äußerlich bedrohlichen Ereignissen gelassen umzugehen. Die Bedeutung des „Sich-Zentrierens“ basiert auf der Annahme, dass der Ausgang einer Situation entscheidend von ihrem Beginn abhängt.

Das Zentrieren, also das sich-verankern-im-inneren-Zentrum, beinhaltet unter anderem folgende drei Aufgaben zur Koordination von Körper und Geist: a. Einen inneren Punkt fokussieren, b. vollständig entspannen und c. das eigene Gewicht nach unten verlagern.

1.a Körpermitte fokussieren

Das Fokussieren des inneren Punktes bezieht sich auf die Konzentration des Geistes auf einen einzelnen Punkt der Mitte des Körpers. Dieser liegt etwa ein paar Zentimeter unterhalb des Bauchnabels. Der Punkt entspricht in etwa dem Schwerpunkt des Körpers. Durch die Konzentration des Geistes auf den einen Punkt erhöht man die Stabilität seiner Haltung. Man beseitigt mentale Ablenkungen, die die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen könnten.

1.b Körpermitte fokussieren

Das vollständige Entspannen bezieht sich auf das ENT-spannen der Muskulatur. Diese Form der Entspannung kann man sich als dynamische Entspannung vorstellen, die sich stark von toter Entspannung im Sinne des „schlaff-werdens“ unterscheidet. Man lernt sich innerlich so aufzurichten und dabei auszubalancieren, dass der eigene Körper möglichst durch sein Knochengerüst und nicht durch Muskelanspannung aufrecht gehalten wird. Diese dynamische Entspannung erzeugt einen Zustand der Reaktionsbereitschaft. Dies ermöglicht eine unmittelbarere und effizientere Nutzung der Energieressourcen des Körpers.

1.c Gewicht nach unten verlagern

Das Gewicht nach unten verlagern ist schließlich eine Folge der geglückten vollständigen Entspannung. Unsere allgegenwärtige Anspannung der Muskulatur führt nämlich dazu, dass die wir unsere Körpermasse nach oben verschieben. Zum Beispiel heben die meisten Menschen die Brust an, wenn sie aufgefordert werden, tief durchzuatmen, indem sie die Schultern und den Oberkörper anspannen. Das Ergebnis ist, dass sich der Schwerpunkt anhebt. Sie Stabilität des Körpers wird verringert und die Reaktionszeit verlangsamt sich. Entspannung hingegen führt dazu, dass die Körpermasse sich nach unten verschiebt. Dies führt zu einer erhöhten Stabilität und bietet daher eine effektivere Grundlage für die Durchführung von Aikidotechniken.

2. Ki fliessen lassen

Auch die Übung Ki-fliessen-lassen dient der Koordination und Kollaboration von Körper und Geist, um auf schwierige Situationen gelassener und zielgerichteter reagieren zu können. Hier geht es darum, Zanshin zu praktizieren, also über den Angriffspunkt hinaus zu denken. Wie schon beim Prinzip von Ki ist auch die Idee des Ki-fliessen-lassens ohne direkte Erfahrung nicht so leicht zu greifen.

Die Grundannahme hier ist, dass unser Geisteszustand unsere Stabilität erheblich beeinflusst, also entweder stärken oder schwächen kann. Eine Grundübung ist zum Beispiel, einen völlig entspannten Arm dennoch unbeugbar zu machen. Der Aikidoka bleibt völlig entspannt und sein Arm fühlt sich weich an, aber keine Ellenbeuge kann selbst von jemandem mit mehr Kraft nicht eingeknickt werden. Paradoxerweise wendet der Aikidoka weniger Energie auf, bleibt aber stärker.

2.a Der Arm als wachsender Ast

Ein mentales Bild, das für diese Übung oft verwendet wird, um dieses Prinzip zu lehren, ist das eines Astes. Sich zu entspannen, zu zentrieren, tief zu atmen und sich den eigenen Arm als einen Ast vorzustellen, der durch das Ende der Fingerspitzen bis zur Wand wächst.

Interessant ist, dass man seine flexible Kraft verliert, sobald man sich auf die Stellen konzentriert, an denen der Trainingspartner einen anfasst, um den Arm zu beugen – meist knickt der Arm dann sofort ein. Wenn man sich aber auf den Fluss der inneren Energie, des Ki, konzentriert und das Bild eines bis zur gegenüberliegenden Wand wachsenden Astes beibehält, wird der Arm leicht und flexibel, aber nicht beugbar. Die Energie, die sich durch die Fingerspitzen aus uns heraus bis zur Wand und darüber hinaus erstreckt, erzeugt eine Kraftleitung, die der Gegner nicht mit roher Muskelkraft beugen kann.

2.b Energie als erweiterte Aufmerksamkeit

Ki bezieht sich also auf den Fluss und die mentale Richtung unserer inneren Ressourcen. Ist unser Ki nicht im Fluss und nicht zielgerichtet, passieren bei der Durchführung einer Aikido-Technik – oder bei jeder anderen Aufgabe im täglichen Leben – meist folgende zwei Dinge: entweder sind wir mit Gedanken nicht im Hier & Jetzt, sondern grübeln über das, was eben war oder malen uns aus was demnächst sein wird. So verringern wir die Effektivität dessen, was wir gerade tun und das führt zu Fehlern oder Unfällen. Oder unser Geist konzentriert sich übermäßig auf einen Teilaspekt der Situation und wird von diesem gefangen. Auch dies verringert die Wirksamkeit und verändert mitunter den Ausgang der Situation negativ.

Ein Aikido-Anfänger richtet zum Beispiel oft die Aufmerksamkeit auf die Stelle, an der ihn der Angreifer festhält, so dass nicht nur sein Arm, sondern auch sein Geist vom Griff des Angreifers gefangen genommen wird. Er beginnt nun in eine direkte körperliche Abwehr gegen diesen Griff zu gehen. Er lenkt seine Aufmerksamkeit von der gesamten Situation ab und schwächt so seine Reaktionsfähigkeit.

3. Das Ki einer Situation spüren

In einem Selbstverteidigungskontext hängt die richtige Reaktion auf einen Angriff von der Art des Angriffs ab. Der Verteidiger muss schnell die Richtung, Geschwindigkeit und Kraft des Angriffs erfassen können, um mit der effektivsten Verteidigung reagieren zu können. Diese Fähigkeit, die Art des Angriffs richtig und schnell wahrzunehmen, ist im Aikido von besonderer Bedeutung. Das Ziel ist ja nicht einfach, der Angriffskraft entgegenzuwirken oder sie zu blockieren, sondern sich als Verteidiger mit der Angriffskraft zu harmonisieren. Sie so umleiten, dass sie niemandem gefährlich wird.

Im Aikido wird die Wahrnehmung des Angriffs als „Erfassen des Ki einer Situation“ verstanden. Diese Fähigkeit hängt stark von einer guten Zentrierung und vom eigenen Ki-fliessen-lassen ab. Man muss sein eigenes Ki über den eigenen Körper hinaus fließen lassen, um das entgegenkommende, angreifende Ki des Anderen erfassen zu können.

3.a Spüren statt sehen

Die Übung dazu sieht so aus, dass sich der Aikidoka mit geschlossenen Augen in den Raum stellt, sich zentriert. Er versucht seine Wahrnehmung und damit sein Ki über seine physischen Grenzen hinaus fließen zu lassen, während sich sein Gegner ihm langsam nähert. Er wird mit etwas Übung spüren, wenn der korrekte Abstand, bzw. die korrekte Nähe des Gegners erreicht ist. Fortgeschrittene Aikidokas führen die gleiche Übung inklusive eines angedeuteten Angriffs des Gegners durch und lernen schließlich – immer noch mit verschlossenen Augen – die angemessene Verteidigung einzuleiten. Nach vielen Jahren des Trainings können Aikidokas sogar Schwertangriffe mit verbundenen Augen nur über das Spüren des Ki einer Situation sicher parieren.

Fehlen die Zentrierung und der Ki-Fluss ist die anschliessende Reaktion schnell falsch fokussiert, meist egozentrisch und damit schwach. Die Reaktionsstrategie wird wahrscheinlich erzwungener und stereotyper sein. So wird auch die Motivation des Angreifers geschwächt und damit auch die daraus resultierende Verteidigung ebenfalls schwach. Eine solche Kampfsituation führt in der Regel auf beiden Seiten zu Schäden. Dass ein schwacher Angriff schlecht für die Verteidigung ist, mag paradox klingen. Aber in dem Moment, wo Angreifer und Verteidiger in direkten Kontakt miteinander treten, verliert die Aufteilung in Angriff und Verteidigung an Bedeutung: beide Partner sind in der Situation ein gleich wichtiger Teil desselben Ganzen.

Dieses Konzept ist sehr typisch für östliche Philosophien: Schon im chinesischen Daoismus wurde gelehrt, dass der Kern jeder Sache immer auch im Gegenüber gefunden werden können und dass immer nur beide Teile – Yin und Yang – zusammen das komplementäre Ganze bilden.

4. Harmonisieren und Führen

Die vierte und letzte physische Metapher schließt sich an die Umsetzung der ersten drei logisch an. Es ist das Harmonisieren, der Akt des Vermischens oder Verbindens des eigenen Ki mit dem Ki des Gegners und dem Fliessen lassen des Ki der Situation. An dieser Stelle wird das Thema Führung im Aikido ganz konkret. Führen wird im Aikido der Prozess des Verschiebens des Ki des Gegenübers genannt, um über dessen Ki die Kontrolle zu erlangen. So erreichen wir das Ziel – die gewaltlose Beendigung des Angriffs. Etwas verkürzt nennen wir das im Aikido „den Angreifer führen“. Das Harmonisieren und Führen bildet das zu erreichende untrennbare Ganze. Hier entfaltet die Kraft und Macht des Verteidigens sein volles Potential, mit dem der Verteidiger auch seinem körperlich stärkeren Gegner einfach überlegen ist.

Wie das funktionieren kann, möchte ich mit einem einfachen Bild erklären. Stellen wir uns einen schweren Sonnenschirmständer mit einem runden Fuß aus schwerem Stein vor. Diesen gegen die Trägheit der Masse über die Terrasse zu schieben oder zerren stellt sich als unmöglich heraus. Was machen wir? Wir greifen den Stil des Sonnenschirms und kippen das Ganze, dass es leicht aus dem Gleichgewicht gerät und von uns entspannt gehalten sehr leicht geführt werden kann. Nun rollen wir es auf dem runden Fuß und große Kraftanstrengung dahin, wo wir es haben wollen.

4.a Zusammenspiel statt Kampf

Das Zusammenspiel aus Angreifer und Verteidiger läuft ähnlich ab. Der Verteidiger leitet eine Bewegung ein, der der Angreifer folgt. Er führt den Angreifer in eine Position, wo dieser das Gleichgewicht leicht verliert. Er folgt nun seinem Gewicht, um es wieder abzufangen. Diesen Fluss, diese Richtung der Energie nutzt der Verteidiger gegen den Angreifer, indem er diesen Prozess, die Richtung, die Energie verstärkt und den Angreifer zu Boden bringt. Er hat „die Energie des Gegners“ für sich genutzt.

Ein Führen des Gegners ohne vorherigen Harmonisierung mit dessen Energie wäre auf Zwang und auf Muskelkraft angewiesen. Der physisch stärkere würde immer überlegen bleiben. Erst die Wechselbeziehung von Zentrieren, das Ki fliessen lassen, das Ki der Situation spüren und sich mit all dem zu harmonisieren lässt wahre Führung zu. Das erlaubt es jedem (noch so kleinen, leichten, muskulär nicht ausgebildeten) Aikidoka, die angreifende Energie gewaltlos zu kontrollieren. Ohne das Gegenüber zu dominieren und damit körperlich oder mental zu schädigen.

Die Aikidotechnik ist also eine Methode zur Förderung der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Handelns, die eine ausgeprägte Sensibilität für das Ki aller Beteiligten erfordert. Oder wie Morihei Ueshiba sagte: „Aikido kultiviert positive Kräfte. Aikido ist keine kontrollierende oder zerstörende Kraft, sondern die Kraft zu lieben, zu helfen und harmonisch zu sein.“

Puzzlesteine aus dem Aikido für eine Führungsphilosophie

„Ich möchte, dass Menschen auf die Stimme des Aikido hören. Nicht, um andere zu korrigieren. Sondern um den eigenen Verstand zu korrigieren.“ (Morihei Ueshiba)

Ich habe euch eingangs eingeladen, beim Lesen nicht nach den Andersartigkeiten, sondern vor allem nach den Parallelen des Aikido zu eurem eigenen Verständnis von Führung Ausschau zu halten. Gerne würde ich zum Abschluss noch aufzeigen, welche Parallelen ich für mich gefunden habe.

1. Entspannen, Spüren und Akzeptieren ist mächtiger als Kämpfen und Widerstand.

Sich harmonisieren bedeutet, die Energien miteinander zu verbinden, so dass sich die klare Aufteilung in Angriff und Verteidigung verschmilzt und sich so ergänzt. Auch Führung und Gefolgschaft ergänzen sich und sollten verschmolzen sein. Wenn sie als getrennte Einheiten betrachtet werden, wird Führung weniger wirksam sein.

2. Aikido geht vom eigenen Zentrum aus.

Das tut Führung auch. Ohne ein geschärftes Bewusstsein über die eigenen Werte, Haltungen und Bedürfnisse werden Führungsbemühungen ebenso wie Aikidotechniken instabil. Wie kann ich mich mit dem Ki meines Gegenübers harmonisieren und es führen, wenn ich nicht in meiner eigenen Mitte zentriert bin? Wie kann ich Andere führen, wenn ich sich nicht über mich selbst im Klaren bin?

3. Nicht jeder sich anbahnende Konflikt muss in einer Konfrontation enden.

Mich zentrieren und mein Ki ausstrecken, indem ich zuhöre, mich mit der Energie der Situation verbinden und die Absichten des anderen wirklich spüren: das kann mir Wege aufzeigen, wie wir beide erreichen, was wir wollen. Wenn ich mich anspanne und defensiv werde, werden Körper und Geist gefangen. Es entsteht ein Kräftemessen, ein Konflikt, der kein gutes Ergebnis liefert. Wenn wir glauben, wir wissen längst, was wir wollen und müssen mit aller Kraft dafür einstehen, indem wir uns den Absichten anderer von vorneherein vehement widersetzen, erzeugen wir oft schon vor der Entstehung einer Situation Reibung in unseren Beziehungen. (Wir kennen alle die „Hammer-Geschichte“ von Paul Watzlawick).

Im Aikido haben wir gelernt, dass der Eingang in eine Situation ihren Ausgang bestimmt. Wir lernen uns darauf einlassen, zunächst die Absichten unserer Mitmenschen zu erspüren und uns zuerst einmal harmonisch mit ihnen bewegen. Dann können wir aus der Harmonisierung heraus die Energien der Anderer umlenken und sie führen, so dass sie uns folgen können. Oder wir können gar eine Lösung finden, in der wir beide bekommen, was wir wollen.

4. Wenn meine Mitarbeiter mir nicht folgen wollen, kann ich sie nicht zwingen.

Denn Gewalt führt zu Widerstand oder Gegengewalt, zu einer Abwärtsspirale, die letztlich beiden schadet. Ich muss auf die Verbindungen zwischen mir als Führung und dem Folgenden achten. Ich darf die Rollen verschmelzen lassen, um die Energie zu erhöhen und die Situation erspürbar und führbar zu machen. Wenn ich mich auf diese Energie und ihre Richtung einstelle, in die sie fließt, und mitschwinge, kann ich von dort die Führung übernehmen. Erspüren lehrt mich auch das korrekte Timing zu finden, mich nicht zu schnell und nicht zu langsam zu bewegen.

Leadership by Aikido?

Kann es wirklich eine Kampfkunst geben, in der man seinen Angreifer mit einem Lächeln niederschlägt?(Morihei Ueshiba)

Aikido IST Führung. Aber gelingende Führung ist mehr als die Anwendung von ein paar Aikidoprinzipien. Vor allem ohne vorherige Erfahrung im Aikido klingen die oben ausgeführten Prinzipien sicherlich inspirierend aber zu abstrakt. Sie können jedoch leicht körperlich erfahrbar gemacht werden. Selbst Anfänger können den deutlichen Unterschied und den Kraftgewinn erleben, wenn sie Körper und Geist miteinander verbinden. Fernöstliche Prinzipien liegen uns dann immer noch nicht näher. Aber wer die sanfte Kraft seines Körpers erlebt, wer erlebt was die Ausführung einfacher Aufgaben wie stabiles, entspanntes Stehen und sich-zentrieren bewirken, wie man Energie entstehen lassen kann, ohne dass wir uns bewegen. Und wie sogar körperlich Unterlegene in Harmonie mit ihrem Umfeld eine überlegene Kraft entwickeln können, kann über seinen Körper zusätzliche Führungsstärke, einen Resonanzraum und eine Führungsressource mehr freigeschalten.

Zusätzliche Literatur

  • James G. Clawson & Jonathan Doner, Teaching Leadership through Aikido, Article in Journal of Management Education, May 1996
  • Stefan Stenudd, Aikido. Die friedliche Kampfkunst, Arriba Verlag, 1992 Schweden

Über die Autorin

Lena Schiller, 1. Dan (Aikido) und hat 25 Jahren lang drei verschiedene Aikido-Arten trainiert. Sie ist Co-Director des House of Leadership, Politikwissenschaftlerin und Buchautorin und Coach. Sie beschäftigt sich mit Female Leadership und Transformation.

Mehr zum Thema

The Feminine Aspect in Modern Leadership

House of Leadership Logo

The Daoist Paradigm of ‚The Soft overcomes the Hard‘ – Emphasizing the Feminine in Leadership

Recent newspaper articles keep reminding us that women in developed countries are still exposed to discrimination and gender inequality at the workplace in a number of professional fields. Yet, global consultancies like McKinsey stress in articles like Women Matter: Time to accelerate the business case for gender diversity, and more specifically gender parity. Hence gender diversity through increased gender parity should be a strategic business imperative. At the same time, a number of academic publications also underline the business case for more gender equality, for example by highlighting women’s leadership style being better aligned with what is perceived as good leadership today. Yet, the broader question framing this article is what kind of leadership and management we actually need with regard to work in the 21st century. And, more importantly, what kind of values should be guiding our leadership approach accordingly. This article proposes an alternative way of leadership based on values and principles derived from Chinese philosophy, in specific Daoism. These Daoist values and behavioural principles emphasise the feminine, yin 阴, over the masculine, yang 阳, which could open up a new way for a more inclusive leadership approach.

Why We Turned Towards the East to Learn More About Leadership
What was driving us in writing an article that is dealing with a more Eastern philosophical perspective on leadership? First, the discipline of philosophy generally provides us with a number of interesting, critical insights when it comes to values and related discussions in general. Second, Eastern philosophy offers us different values to compare, discuss and to learn from. After all, social values are a product of a country’s history and culture. In the age of globalisation there is a huge opportunity to learn from other cultures. Daoism in that regard is a very inspiring philosophy. Its dialectical concepts seem to be unparalleled in Western philosophy. This is why we chose the paradox of the soft overcoming the hard to illustrate this way of thinking and to argue for new perspectives.

This article proposes an alternative way of leadership based on values and principles derived from Chinese philosophy, in specific Daoism. These Daoist values and behavioural principles emphasise the feminine, yin 阴, over the masculine, yang 阳, which could open up a new way for a more inclusive leadership approach. The theoretical contribution of this article is two-fold. It adds to the broader field of feminist organisational theory and to the discussion of how to sustain the organisation in the future, as Daoist values and principles could present a more balanced approach to organisation and leadership more generally.

The remainder of this article is structured as follows: First, we will look into barriers to leadership faced by women, second, different leadership styles and third, the question of ‘ideal’ leadership. In the fourth part, we will look into Chinese philosophy and Daoism including the concept of yin-yang. This provides the foundation for the introduction of a new leadership approach derived from Daoist values in the fifth and last part. This article closes with a conclusion and concrete insights formulated as key take-aways.

Why We (Still) Need to Discuss Female Leadership
Recent newspaper articles for example in The New York Times and The Guardian keep reminding us that women in developed countries are exposed to discrimination and gender inequality at the workplace until today in a number of professional fields like science, technology, literature, or surgery amongst others. Yet, global consultancies stress gender diversity, and more specifically gender parity, as these could positively affect financial performance, innovation revenue and even value creation. Accordingly, gender diversity through increased gender parity should be a strategic business imperative. Moreover, increasing gender diversity and gender parity are also imperative for a functioning and further growing economy.

However, in a study by Bain & Company only 55 per cent of male employees vs. 76 per cent of female employees believed in the business case for gender parity. Here, the so called double bind – conflicting expectations about women’s characteristics and abilities in the workplace on the one hand, such as being caring, non-confrontational, non-assertive etc. and leadership requirements including assertiveness, aggressiveness, directness on the other hand – is standing in the way of having more women in higher management, as often they are not perceived as being equally qualified for leadership. In addition, due to a double standard applied to women’s performance they are required to demonstrate extra confidence and ability compared to men in order to receive the same recognition. This phenomenon of women being stuck in the – often male-dominated – corporate hierarchy and not being able to reach leadership positions is called glass ceiling, which indicates a plateau for women at levels below top management.

More recent studies by McKinsey on women in the workplace declare a slow progress globally regarding gender parity especially at higher management levels across developed countries, with the US apparently stalling. At the same time, a number of academic publications underline the business case for more gender equality, for example by highlighting women’s leadership style being better aligned with what is perceived as good leadership today; reducing turnover rates of women and thereby organisational brain drain; improving organisational effectiveness by expanding the talent pool; being perceived as a fair employer, as well as the link between gender diversity, for example on board and C-suite level, and financial performance.
Yet, aside the question of how to enable more women to become leaders, the broader question framing this article is what kind of leadership and management we actually need with regard to work in the 21st century. And, what kind of values should be guiding our leadership approach accordingly.

The Multiple Barriers to Leadership Women Continue to Face Today
The two American leadership researchers Amy B. Diehl and Leanne Dzubinski conducted a more comprehensive macro, meso and micro-level analysis of leadership barriers affecting women based on qualitative research called Making the Invisible Visible: A Cross-Sector Analysis of Gender-Based Leadership Barriers. In total, they identified 27 barriers distributed across the societal (macro), organisational (meso) and individual (micro) level. On the societal level, six barriers were identified which range from women’s voices being controlled, their choices being culturally constrained, over gender stereotypes and gender unconsciousness to specific leadership perceptions, and generally higher levels of scrutiny perceived compared to men.

On the individual level, another five barriers emerged such as constraints regarding communication style, conscious unconsciousness of gender (bias), assuming personal responsibility for organisational problems, a self-imposed psychological glass ceiling, and conflicts in balancing private and professional life (ibid.).

On the organisational level, however, most of these barriers (16 of 27) are to be found. These include a general devaluation of women’s more communal leadership style and lack of full recognition of their abilities due to a masculine organisational culture and norms; systemic lacks within the organisation regarding mentoring, sponsorship and support, i.e. development, of women; the glass cliff phenomenon (selecting women predominantly for high-risk leadership roles with the likelihood to fail); procedural insufficiencies expressed in unequal remuneration and unequal performance standards; exclusion practices such as no access to informal networks and male gatekeeping and worse, discrimination and even workplace harassment. Two more barriers according to Diehl and Dzubinski inhibiting the advancement of women in organisations are the ‘Queen Bee Effect’ and tokenism.

The comprehensive observation and analysis by Diehl and Dzubinski essentially capture previous discussions regarding barriers to leadership faced by women but now systematically linked to the macro, meso and micro level. This brings to the fore the full scope of barriers in an organisational context and additional reinforcing mechanisms from both macro and micro level.

Differences in Leadership Styles
In light of the barriers mentioned, the question is what actually characterises the female way of leadership for which women are apparently not adequately recognised and appreciated. These are outlined in Table 1 and contrasted with characteristics of a rather typical male way of leadership.

Yet, we need to bear in mind that the discussion of gender and leadership is more complex. The information outlined in the table is based on publications drawing on empirical studies. These are reflections of characteristics observed in men and women respectively, whereas men and women linguistically speaking are nouns representing biological categories. However, next to our biological sex, which is predominantly perceived in dichotomous categories of either man/male or woman/female, there is also gender. Gender according to the gender scientist Judith Butler in her famous work Undoing Gender “is a kind of a doing, an incessant activity performed”, expressed in what we call masculine or feminine. The latter two are not necessarily tied and in line with the corresponding biological sex but describe the cultural part of what it is to be a man or a woman, and hence are describing culturally variable characteristics.

This is further supported by Butler, claiming that attribution of feminine to females or women happens on a normative basis. Accordingly, being a woman does not necessarily entail feminine behaviour or character traits. Similarly, designations like masculine and masculinity only capture those ways of behaviour and character traits found in dominant male groups, which are also referred to as hegemonic in contrast to other, subordinated masculinities. Hence, these labels of feminine and masculine only capture the socio-cultural characteristics of the most dominant group within the respective biological sexes. Yet, with regard to empirical studies it is difficult to determine with certainty to what extent the behavioural characteristics observed need to be attributed to biological sex or predominantly to gender, i.e. the question whether these characteristics are female or feminine.

That women do not necessarily behave in gender stereotypical ways is also apparent in organisations. For example, women in leading positions are not bound to follow a leadership approach based on characteristics typically observed in other women and thus attributed to gender. Women could also take up a less communal and more masculine style or behave like a Queen Bee, i.e. women denying gender discrimination, having a non-supportive attitude towards other women. Moreover, the economy and gender diversity researcher Renee B. Adams reminds us in her article Women on boards: The superheroes of tomorrow? that “gender differences are not always the same as the population gender differences”. Accordingly, studies on women in leadership and board positions may not adequately reflect characteristics in the female population as such.

Apparently, since femininity and feminine are socio-cultural constructs also feminine leadership must be seen as a construct accordingly. As the Danish sociologist Yvonne Due Billing and the Swedish management scholar Mats Alvesson argue in their article Questioning the Notion of Feminine Leadership: A Critical Perspective on the Gender Labelling of Leadership, that “the idea of feminine leadership should be seen as a regulative ideal, a normative construct, rather than an empirical phenomenon”. However, this gives us the opportunity to view feminine leadership as an alternative to the dominant, masculine way of leadership, as it is actually not limited to women only. Thus, it could equally serve as an alternative way of leading for men not identifying with the dominant paradigm of their own gender.

Is There an Ideal Way of Leadership?
Generally, it needs to be stressed that the ideal way of leadership must be defined in relation to context, i.e. whether it needs to be more masculine or feminine. There is no ideal way of leadership in the sense of one best practice. Leaders, whether female or male, need to have a diverse competency profile incorporating both masculine as well as feminine competencies. In this regard, the psychology professor Richard A. Lippa stresses in his article On Deconstructing and Reconstructing Masculinity–Femininity that “extreme femininity in females or extreme masculinity in males is not necessarily desirable”. Hence, in the organisation of the future both men and women need to learn to become more versatile with regard to their respective behavioural style, drawing from a broad set of characteristics and thereby leaving behind gender stereotypes.

There have been already attempts to making leadership styles more mixed or diverse. For example, organisational behaviour scholar Steven Appelbaum and human resource management scholar Barbara Shapiro highlight in their article Why Can′t Men Lead Like Women? the right mixture of qualities, comprising good listening abilities with regard to both hard facts and emotional undertones; being able to lead discussions; mastering the stretch between being authoritarian and democratic, as well as between expressing and controlling emotions amongst others.

The Spanish gender researcher Leire Gartzia and team building scholar Josune Baniandrés underline in their article How Feminine is the Female Advantage? the combination of agentic (masculine) and communal (feminine) qualities. There has been also a clear link established between women’s qualities and transformational leadership, which is perceived as a new way of leadership for a more complex world. Yet, there are concrete approaches especially highlighting female characteristics, such as connective leadership or relational leadership. However, to my knowledge there has not been any attempt to approach gender and leadership from a non-Western perspective, i.e. Chinese philosophy, advocating this approach as an alternative to the currently prevailing ‘masculine’ style or other mixed styles. For a better understanding of a non-Western alternative we will now turn to Chinese philosophy and concepts therein.

Chinese Philosophy, Daoism and Yin-Yang Logic
Next to Confucianism, Daoism is another prominent and influential philosophical school in Chinese philosophy. It came into existence at roughly the same time as Confucianism with its most prominent work, the Dao De Jing 道德经 dating back to 4th century BCE. At its core, Daoism is concerned with harmony between heaven, earth and the human being, which is achieved by following dao 道. Dao is primarily interpreted as the Way, the natural way of things, which inspired the underlying concepts of the Daoist philosophy. Generally, whatever we find in Chinese philosophy is ultimately a reflection of what can be observed in reality, and with specific regard to Daoism: in nature. The three most prevalent concepts in Daoism are dualism, the logic of reversion and the idea of cycles. All these are to be found in nature and represented by the yin-yang 阴阳 symbol. Although yin-yang is an epistemology shared by all philosophies in China, Daoism most heavily draws on that and made yin-yang its core logic.

Yin-yang are alternating, complementary categories and in large present a complex network of classifications, structuring the Chinese perception of reality. They are symbolic and generic, only pointing to a contrast between and in relation of two appearances. Together, they form an integrated and dynamic whole.

Originally, these categories were derived from natural observations, as yin represents the dark (originally recurring to the shady side of a hill), carrying the symbol of the moon and yang means bright (originally recurring to the sunny side of a hill), carrying the symbol of the sun. Accordingly, the two categories establish a cyclical or alternating dualism, as bright/day and dark/night are changing phases. This leads to the logic of reversion or conquest cycle: whatever is yin can turn into yang and vice versa, same as day is turning into night and night into day. The yin-yang pair first appeared in the Yijing, the Book of Changes (one of the earliest books in Chinese history dating back to 9th century BCE), in the context of change. In a major Daoist work, the Dao De Jing (DDJ), however, this logic of alternating contrasts is applied to human beings. It emphasises the mutual complementarity of yin-yang but articulates a clear preference for the female and the feminine. This preference indicates a reversion movement, a ‘return’ from high (strong/masculine) to low (weak/feminine).

This article draws on the yin-yang logic inherent in Daoism to develop a leadership style based on non-Western, alternative values and principles. The DDJ as a starting point is most suitable in this context for two reasons. First, Chinese philosophy by that time was predominantly political philosophy with the objective to convince the ruler of a certain way of government. Accordingly, its ideas and concepts are based in a context of leadership and guiding values. Second, it draws on “traditional feminine images such as the female, mother, valley, and water to symbolize the Dao and advocating humility, yieldingness, and receptivity feminine characteristics attributed to women by the patriarchal culture” as Chinese philosopher scholar Judith Chuan Xu writes in her article Poststructuralist Feminism and the Problem of Femininity in the „Daodejing“. Yet, precisely by drawing on these images and “recommending feminine ways to the male sage as the way to govern the empire, however, the DDJ both implicitly and explicitly breaks down traditional norms and conceptions of Man and Woman”. However, we need to bear in mind that the DDJ is not advocating a feminist perspective; rather, the ideal promulgated therein coincides with what Chinese traditional culture considers being feminine.

A significant change in leadership style seems to be advised especially in light of an expected increased use of artificial intelligence in the workplace, which will create new demands with regard to qualities and personality of the leader, as well as her leadership style. Thus, breaking down traditional norms appears to be vital in developing a viable alternative leadership style utilizable by both women and men, as gender stereotypes and dichotomies are not conducive for either men or women.
Moreover, breaking down traditional gender-based norms is also ethically important, as it focuses on what is truly human, our very essence as human beings, rather than increasing the chasm between men and women. Focusing on our human qualities and what makes as human is especially relevant in the context of rising automation and artificial intelligence, as this is indispensable to differentiate ourselves from machines in the future.

Daoism and Leadership
In this section, I will take up concrete references from the DDJ to explain the feminine, which is for example expressed in values like softness and weakness that are both related to characteristics the DDJ also attributes to water.

The Dao De Jing and the Feminine (Female)
In the DDJ, yin and yang are only used once explicitly in Chapter 42 in the more literal meaning of bright and dark according to Arthur Waley’s work The way and its power: A study of the Tao Te Ching and its place in Chinese thought. Yet, the DDJ makes use of another term indicating the female: pin 牝. This term is used in Chapter 6 (the “valley spirit” as the “mysterious female” from which “Heaven and Earth sprang”) in Chapter 55 (“the union of male and female”) and Chapter 61 (“the female by quiescence conquers the male”). Accordingly, the female “dark” valley spirit plays an important role as from it Heaven and Earth emerge; the female and male belong together as constituting yin and yang respectively, but the female is considered the more powerful.

SOFTNESS AND WEAKNESS
The following three chapters are illustrating the Daoist logic of reversion – also called “conquest cycle” by the American philosophy scholar Michael LaFargue in The Tao of the Tao Te Ching – namely that the soft/female eventually overcomes the hard/male, which is exemplified by quotes from Chapter 36 and 43 respectively: “It is thus that the soft overcomes the hard, And the weak, the strong.”;“What is of all things most yielding, Can overwhelm that which is of all things most hard”, as Waley writes. Also, that the soft and weak is preferred over the hard and supposedly strong is illustrated in Chapter 76: “When he is born, man is soft and weak; in death he becomes stiff and hard. The ten thousand creatures and all plants and trees while they are alive are supple and soft, but when they are dead they become brittle and dry. Truly, what is stiff and hard is a ‚companion of death‘; what is soft and weak is a ‚companion of life‘. Therefore ‚the weapon that is too hard will be broken, the tree that has the hardest wood will be cut down‘. Truly, the hard and mighty are cast down; the soft and weak set on high.

According to the specific logic inherent in Daoism, softness and weakness represent flexibility, vitality, and therefore are seen as long lasting. This is represented by the female as in yin or pin. On the other hand, the male yang is associated with strength and hardness. Yet, in the context of yin-yang logic as applied in the DDJ, the male yang is construed as the negative, the status to be avoided in the long-term, as hardness is linked with becoming dry, brittle and firm, losing its flexibility and hence vitality and longevity.

THE WATER METAPHOR
Water is mentioned in a number of chapters; thus it presents an indispensable element of Daoist thought and is generally an important element in Chinese history and philosophy.
The values of softness and weakness are so called ‘wateristic’ characteristics. According to Arthur Waley water takes the “low ground”, following the logic of “To be perfect is to invite diminution; to climb is to invite a fall, in line with the yin-yang logic of reversion. Thereby, water serves as a metaphor to illustrate exemplary behaviour throughout the DDJ. Water generally has a “beneficiary role” and has three important qualities according to the Chinese philosophy professor Lin Ma in Lévinas and the Daodejing on the Feminine: Intercultural Reflections. First, it always lies in the lower position but since being soft and flexible it can move to all directions. Hence, it can nourish and embrace everything, as we can read in Waley’s work: “The highest good is like that of water. The goodness of water is that it benefits the ten thousand creatures; yet itself does not scramble, but is content with the places that all men disdain. It is this that makes water so near to the Way.”. Second, since being in the lower position it does not compete. And lastly, because it is associated with soft, flexible, low, weak and powerless it eventually conquers the strong and powerful due to the yin-yang logic of reversion: “Nothing under heaven is softer or more yielding than water; but when it attacks things hard and resistant there is not one of them that can prevail.”. Here, the water metaphor serves to illustrate and underline the actual strength of softness and weakness.

From the water metaphor and the ‘wateristic’ characteristics softness and weakness some more guidance can be derived with regard to exemplary behaviour. From a complete analysis of the DDJ from the perspective of virtue ethics, virtues such as humbleness, modesty, kindness, supportiveness and generosity amongst others can be derived. Furthermore, before-mentioned Michael LaFargue identified a number of themes related to water in his own translation of the DDJ such as a particular excellence consisting in avoiding boasting, excess, desire and competition, while at the same time cultivating a good character by nurturing qualities such as being selfless, calm, unpretentious and intuitive and especially femininity. This feminine way is also linked to keeping a low profile, i.e. not appearing impressive but leading with subtle influence and power.

Developing a Leadership Style Inspired by Daoism
Apparently, the female yin values are more positively connoted in Daoism than the supposedly stronger male yang values. From the sections above a more comprehensive picture of Daoist values as presented in the DDJ emerges.
For the sake of a modern interpretation in a contemporary context, the values derived from the Daoist female characteristics are separated into more strategic values such as flexibility, adaptability and avoiding competition and ethical values such as humbleness (including modesty), selflessness, which is also linked to kindness (including supportiveness), moderation (including avoiding excess and desires), and authenticity through being unpretentious and intuitive over superficially knowledgeable. Originally these all served the purpose of longevity and long-term vitality. Taken together these values nowadays are constitutive for an alternative leadership style, a so-called soft style.

Here, two examples shall be given to illustrate how the two value sets inherent in the soft style approach to leadership could play out in business. Rising implementation of automation and artificial intelligence (AI) will significantly impact the entire organisation in terms of hierarchical structures and the organisation of work as such. In addition, technological change more broadly also impacts the human being and her demands and needs. Thus, transformation of the organisation will not be only driven merely by technological change but also by human beings and her needs and demands affected by technological change, leading to new ideas regarding the organisation of work in the future. Under these conditions, a soft style approach to leadership could be leading the way.

First, if hierarchies are breaking away and the boundaries of roles are becoming more fluent – such as in management expert Peter Drucker’s management outlook and vision of work in the 21st century, adopting a leadership style based on strategic values like flexibility and adaptability, and ethical values like humbleness, kindness and moderation are vital to equally ‘fulfil’ the role of the employee as well as that of the leader. Here, especially the water-like ethical values promote an atmosphere of cooperation as opposed to competition, superiority and thus latent aggressiveness. Moreover, as stressed by organisational psychologist Chomorro-Premuzic, competent people engage in more self-criticism and self-doubt, which is reflected by Daoist humbleness and modesty. Hence, in the context of good leadership he advocates humble leadership as the opposite of charisma, which he links to over-confidence, as in his opinion charisma diverts from actual competence.

In this context it is also important to understand the difference between leadership and management. While leaders are supposed to be visionary, inspiring and motivating, thereby driving creativity, innovation and change, managers on the other hand have more administrative tasks such as taking responsibility for reliable and efficient operations. This understanding of the function(s) of management is linked with a more scientific, Tayloristic approach to business, which in the 21st century seems to be less and less appropriate. Thus, in light of a necessary departure from scientific management, the role of leaders in organisations becomes more important. Leaders are supposed to focus on people and promoting their potential; whereas managers focus on structures and systems. Yet, the ‘soft style’ is breaking with the typical leader-follower relation, as it is based on “leading from behind”, i.e. being supportive but always in the background.

Second, adopting the yin-yang logic can lead to new ways of self-development and self-management altogether. Together with the more strategic water-like characteristics of flexibility and adaptability derived from Daoist softness, it can also improve our resilience for example. By relieving us from thinking in typical Western binary and exclusive categories of either/or it allows us to become more flexible, being able to better tolerate paradox and contradictions, as eventually these are all part of a larger whole. Accordingly, this flexibility also increases our ability to better manage uncertain, contradictory or even chaotic situations. With regard to resilience the yin-yang logic of reversion helps us to avoid hasty judgments of good or bad, as according to this logic, something that looks negative at first glance may ultimately turn into something rather positive. Thus, it can help us to better endure seemingly negative situations.
In conclusion, these values and behavioural characteristics derived from the DDJ could promote specific characteristics or attitudes, which enable a supportive, co-operative, non-aggressive leadership style. This style apparently is also very much in line with what other researchers have stated with regard to the female way of leadership as observed empirically.

In light of a high number of disengagement of employees globally (about 70 per cent), which can be also attributed to bad leadership, it is about time to develop and implement a leadership style that is both timely and beyond gender (stereotypes) to sustain the organisation in light of future challenges such as automation and AI.

Figure 1 (developed by the author), Behavioural Characteristics observed in women being in leadership positions (left), and their overlap with Daoist values (right).

Key Take-Aways
This section concludes with five key take-aways from the discussion of more diverse approaches to leadership. First, it has been sufficiently confirmed that emulating masculine behaviour is not necessarily beneficial for women either. Thus, in order to innovate leadership, the organisational culture needs to be revised and less gendered ways of leadership need to be introduced and implemented.

Second, aspects of the Daoist ‘soft style’ approach based on yin-yang are reflected in empirical observations, as well as in Western ‘feminine’ approaches to leadership such as connective leadership or relational leadership. This indicates a strong connection to already present ideas and feasibility regarding the potential implementation of a ‘soft style’ leadership approach due to a shared common basis.

Third, in contrast to other Western approaches that advocate a ‘feminine’ and a “mixed style” approach in leadership, the Daoist approach, however, overcomes the feminine-masculine dichotomy still present in Western conceptions of leadership.

Fourth, the Daoist ‘soft style’ approach transcends gender dichotomy by dissolving the two gender categories through making formerly gendered values available to everyone, i.e. by turning the female physical weakness and softness upside down and promulgating these as values to be adopted by men for successful leadership. Moreover, in Daoism the ‘feminine’ is not construed in relation to the ‘masculine’.

Fifth, this transcendence of gender dichotomy may make this particular leadership style also more accessible to men who do not subscribe to hegemonic masculine values of competition and aggressiveness but rather seek a cooperative style that is rather gender-neutral. In this regard, it is important to bear in mind that gender is actually not only a women’s issue, as in fact it impacts men, women and organisations.

As the organisation of the future will be exposed to significant changes induced through automation and AI; the change in work as such, being more centred on knowledge but also by a generation of employees having different needs and demands, we will need new ways of management and organisation to sustain the organisation in the future. For example, we will need to reduce hierarchical silo-structures, create more agile and flexible ways of organisation and a different set of values in line with these new developments, emphasising our human essence and emotions. In this context, also a different leadership style will be essential for a successful transformation of the organisation.

About Dr. Alicia Hennig
Alicia is holding a full research position as Associate Professor of Business Ethics at the department of philosophy at Southeast University in Nanjing, China. Her research focuses on Chinese philosophy and its application in organisations in the context of values, ethics and innovation. In addition to her research she also has practical working experience gained at Chinese as well as foreign companies in China. Alicia is cooperating with a number of educational and business institutions to promote a better understanding of Chinese culture and thinking, such as ESMT Berlin, the Austrian Center at Fudan University, the Chamber of Industry and Commerce in Frankfurt (IHK Frankfurt), or the German Chamber of Commerce in China (AHK Beijing; AHK Shanghai).


References & Further Reading
Adams, R. B. (2015). Women on boards: The superheroes of tomorrow?. The Leadership Quarterly, 27(3), 371–386.
Alimo-Metcalfe, B. (2010). An investigation of female and male constructs of leadership and empowerment. Gender in Management: An International Journal, 25(8), 640–648.
Ames, R. T. (2003). Yin and Yang. In A. S. Cua, (Ed.), Encyclopedia of Chinese Philosophy (pp. 846–847). New York, US; London, UK: Routledge.
Archer, J., Lloyd, B. B. (2002). Sex and Gender. 2nd Ed.. Cambridge, UK: Cambridge University Press.
Appelbaum, S. H. & Shapiro, B. T. (1993). Why Can′t Men Lead Like Women?. Leadership & Organization Development Journal, 14(7), 28–34.
Bell, D. A. (2011). Introduction. In X. Yan (Auth.), A. D. Bell, & S. Zhe (Eds.), E. Ryden (Transl.), Ancient Chinese Thought, Modern Chinese Power (pp. 1–20). Princeton, NJ, USA: Princeton University Press.
Butler, J. (2004). Undoing Gender. New York, US; London, UK: Routledge.
Chamorro-Premuzic, T. (2019). Why do so many incompetent men become leaders? Boston, MA, US: Harvard Business Review Press.
Cheng, C.-Y. (2003). Dao (Tao): The Way. In A. S. Cua (Ed.), Encyclopedia of Chinese Philosophy (pp. 202–206). New York, US; London, UK: Routledge.
Cheung, C., Chan, A. (2005). Philosophical Foundations of Eminent Hong Kong Chinese CEOs’ Leadership. Journal of Business Ethics, 60, 47–62.
Chief Executive Women (2019). Better Together: Increasing Male Engagement in Gender Equality Efforts in Australia.“Bain and Company. Retrieved from https://cew.org.au/topics/ better-together/. Accessed 1 July 2020.
Dempster, L. (2016). If you doubted there was gender bias in literature, this study proves you wrong. The Guardian. Retrieved from https://www.theguardian.com/books/2016/jun/10/if-you-doubted-there-was-gender-bias-in-literature-this-study-proves-you-wrong. Accessed 1 July 2020.
Diehl, A. B. & Dzubinski, L. M. (2016). Making the Invisible Visible: A Cross-Sector Analysis of Gender-Based Leadership Barriers. Human Resource Development Quarterly, 27(2), 181–206.
Donato-Brown, D. (2019). The sexism in surgery is shocking 1 from ‚banter‘ to discrimination. The Guardian. Retrieved from https://www.theguardian.com/commentisfree/2019/jan/08/sexism-surgery-shocking-colleagues-patients-diversity. Accessed 1 July 2020.
Drucker, P. F. & Wartzmann, R. (Eds.) (2010). The Drucker Lectures: Essential Lessons on Management, Society and Economy. New York, US: McGraw-Hill.
Due Billing, Y. & Alvesson, M. (2000). Questioning the Notion of Feminine Leadership: A Critical Perspective on the Gender Labelling of Leadership. Gender, Work and Organization, 7(3), 144–157.
Eagly, A. & Carli, L. L. (2003). The female leadership advantage: An evaluation of the evidence. The Leadership Quarterly, 14, 807–834.
Eagly, A. (2007). Female leadership advantage and disadvantage: resolving the contradictions. Psychology of Women Quarterly, 31, 1–12.
Eagly, A. H., Beall, A. E., & Sternberg, R. J. (2004). Introduction. In A. H. Eagly, A. E. Beall, & R. J. Sternberg (Eds.), The Psychology of Gender (pp. 1–8), 2nd Ed.. London, UK: The Guilford Press.
Enderstein, A.-M. (2018). (Not) just a girl: Reworking femininity through women’s leadership in Europe. European Journal of Women’s Studies, 25(3), 325–340.
Esser, A., Kahrens, M., Mouzughi, Y., & Eomois, E. (2018). A female leadership competency framework from the perspective of male leaders. Gender in Management: An International Journal, 33(2), 138–166.
Fang, T. (2011). Yin Yang: A New Perspective on Culture. Management and Organization Review, 8(1), 25–50.
Faniko, K., Ellemers, N., Derks, B., & Lorenzi-Cioldi, F. (2017). Nothing Changes, Really: Why Women Who Break Through the Glass Ceiling End Up Reinforcing It. Personality and Social
Psychology Bulletin, 43(5), 638–65.
Gartzia, L., Baniandrés, J. (2019). How Feminine is the Female Advantage? Incremental validity of gender traits T over leader sex on employees‘ responses. Journal of Business Research, 9, 125–139.
Giesa, C. & Schiller Clausen, L. (2014). New Business Order: Wie Start-ups Wirtschaft und Gesellschaft verändern. Muenchen, Germany: Carl Hanser Verlag.
Gipson, A. N., Pfaff, D. L., Mendelsohn, D. B., Catenacci, L.T., & Burke, W. W. (2017). Women and Leadership: Selection, Development, Leadership Style, and Performance. The Journal of Applied Behavioral Science, 53(1), 32–65.
Glass, C. & Cook, A. (2016). Leading at the top: Understanding women’s challenges above the glass ceiling. The Leadership Quarterly, 27(1), 51–63.
Goodman, J. S., Fields, T. L., & Bloom, T. C. (2003). Cracks in the Glass Ceiling: In what kinds of organizations do women make it to the top?. Group & Organization Management, 28(4), 475–501.
Granet, M. (Auth), Porkert, M. (Transl.) (1985). Das Chinesische Denken. Frankfurt: Suhrkamp.
Hansen, C. (2007). Daoism. Stanford Encyclopaedia of Philosophy. Retrieved from
http://plato.stanford.edu/entries/daoism/. Accessed 1 July 2020.
Hennig, A. (2017). Applying Laozi’s Dao De Jing in Business. Philosophy of Management, 16, 19–33.
Hicks, M. (2018). Why tech’s gender problem is nothing new. The Guardian. Retrieved from https://www.theguardian.com/technology/2018/oct/11/tech-gender-problem-amazon-facebook-bias-women. Accessed 1 July 2020.
Hunt, V., Prince, S., Dixon-Fyle, S., Yee, L. (2018). „Delivering through diversity.“ McKinsey & Company. Retrieved from https://www.mckinsey.com/~/media/mckinsey/ business%20functions/ organization/our%20insights/delivering%20through%20diversity/delivering-through-diversity_full-report.ashx. Accessed 15 June 2019.
Jullien, F. (2004). A Treatise on Efficacy: Between Western and Chinese Thinking. Honolulu,
HI: University of Hawai’i Press.
Kohn, L. (2009). Introducing Daoism. London, UK: Routledge.
Kolb, D. M., Fletcher, J. K., Meyerson, D. E., Merrill-Sands, D., & Ely, R. J. (2003). Making change: A framework for promoting gender equity in organizations. In R. J. Ely, E. G. Foldy, M. A. Scully (Eds.), Reader in gender, work, and organization (pp. 10–15). Malden, MA, US: Blackwell.
LaFargue, M. (1992). The Tao of the Tao Te Ching. New York, US: State University of New York (SUNY) Press.
Lee, Y.-T., Han, A.-G., Byron, T. K., & Fan H.-X. (2008). Daoist leadership: theory and application. In C.-C. Chen, & Y. T. Lee, (Eds.) Leadership and Management in
China: Philosophies, Theories and Practices (pp. 8–107). New York: Cambridge University Press.
Li, P. P. (2014). Toward the geocentric framework of intuition: the Yin-Yang balancing
between the eastern and Western perspectives on intuition. In M. Sinclair Ed.) Handbook of Research Methods on Intuition (pp. 28–41). Cheltenham, UK: Edgar Elgar.
Lipman-Blumen, J. (1992). Connective Leadership: Female Leadership Styles in the 21st-Century Workplace. Sociological Perspectives, 35(1), 183–203.
Lippa, R.A. (2001). On Deconstructing and Reconstructing Masculinity–Femininity. Journal of Research in Personality, 35, 168–207.
Lorenzo, R., Voigt, N., Tsusaka, M., Krentz, M., & Abouzahr, K. (2018). How diverse leadership teams boost innovation. Boston Consulting Group. Retrieved from https://www.bcg.com/de-de/publications/2018/how-diverse-leadership-teams-boost-innovation.aspx. Accessed 15 June 2019.
Ma, L. (2009). Character of the Feminine in Lévinas and the Daodejing «道德经». Journal of Chinese Philosophy, 36(2), 261–276.
Ma, L. (2012). Lévinas and the Daodejing on the Feminine: Intercultural Reflections. Journal of Chinese Philosophy, 39 (supplement), 152–170.
McKinsey & Company (2017). Women Matter: Time to accelerate. Retrieved from https://www.mckinsey.com/featured-insights/gender-equality/women-matter-ten-years-of-insights-on-gender-diversity/de-de. Accessed 15 June 2019.
McKinsey & Company (2018b). Women in the Workplace. Retrieved from https://www.mckinsey.com/featured-insights/gender-equality/women-in-the-workplace-2018. Accessed 15 June 2019.
Miller, J. (2006). Daoism and Nature. In R. Gottlieb (Ed.), Handbook of Religion and Ecology (pp. 220–235). Oxford, UK: Oxford University Press.
Moeller, H. G. (2004). Daoism Explained: From the Dream of the Butterfly to the Fishnet Allegory. Chicago, US: Open Court Publishing.
Moore, C. A. (1967). Introduction: the humanistic Chinese mind. In C. A. Moore (Ed.), The Chinese mind: essentials of Chinese philosophy and culture (pp. 1-10). Honolulu, HI: University of Hawaii.
Niedenführ M. & Hennig A. (2020). Confucianism and Ethics in Management. In C. Neesham C. & S. Segal (Eds), Handbook of Philosophy of Management (pp. 1–13). Netherlands: Springer.
Paechter, C. (2006). Masculine femininities/feminine masculinities: power, identities and gender. Gender and Education, 18(3), 253–263.
Peng, M. W., Li, Y., & Tian, L. (2015). Tian-ren-he-yi strategy: An Eastern perspective. Asia Pacific Journal of Management, 33, 695–722.
Pickett, M. (2019). „I Want What My Male Colleague Has, and That Will Cost a Few Million Dollars’. The New York Times. Retrieved from https://www.nytimes.com/2019/04/18/magazine/ salk-institute-discrimination-science.html. Accessed 15 June 2019.
Post, C. (2015). When is female leadership an advantage? Coordination requirements, team cohesion, and team interaction norms. Journal of Organizational Behavior, 36, 1153–1175.
Powell , G. N., & Butterfield, A. D. (2015). The glass ceiling: what have we learned 20 years on? Journal of Organizational Effectiveness: People and Performance, 2(4), 306–326.
Rosener, J. (2011). Ways Women Lead.“ In P. H. Werhane, M. Painter-Moorland (Eds.), Leadership, Gender and Organization (pp. 19–29). Dordrecht Heidelberg London New York: Springer.
Rutt, R. (2002). The Book of Changes (Zhouyi). New York, US; London, UK: Routledge.
Sanders, M., Hrdlicka, J., Hellicar, M., Cottrell, D., & Knox, J. (2011). What stops women from reaching the top? Confronting the tough issues. Bain and Company. Retrieved from https://www.bain.com/insights/what-stops-women-from-reaching-the-top/. Accessed 15 June 2019.
Sanders, M., Zeng, J., Hellicar, M., & Fagg, K. (2015). The Power of Flexibility: A Key Enabler to boost Gender Parity and Employee Engagement. Bain and Company. Retrieved from https://www.bain.com/insights/the-power-of-flexibility/. Accessed 15 June 2019.
Uhl-Bien, M. (2011). Relational Leadership and Gender: From Hierarchy to Relationality. In P. H. Werhane, M. Painter-Moorland (Eds.), Leadership, Gender and Organization (pp. 65–74). Dordrecht Heidelberg London New York: Springer.
Waley, Arthur (Ed.) (1958). The way and its power: A study of the Tao Te Ching and its place in Chinese thought. New York, US: Grove Press, Inc.
Walker, R. C. & Aritz, J. (2015). Women Doing Leadership: Leadership Styles and Organizational Culture. International Journal of Business Communication, 52(4), 452–478.
Weyer, B. (2007). Twenty years later: explaining the persistence of the glass ceiling for women leaders. Women in Management Review, 22(6), 482–496.
Wong, D. (2014). Comparative Philosophy: Chinese and Western. The Stanford Encyclopedia of Philosophy. Retrieved from https://plato.stanford.edu/ archives/spr2017/entries/comparphil-chiwes/. Accessed 19 February 2018.
Xu, J. C. (2003). Poststructuralist Feminism and the Problem of Femininity in the „Daodejing“. Journal of Feminist Studies in Religion, 19(1), 47–64.
Yang, C. F. (2006). The Chinese conception of the Self: Towards a person-making perspective. In U. Kim, K. S. Yang, & K. K. Hwang (Eds.), Indigenous and cultural psychology: Understanding people in context (pp. 327–356). New York, US: Springer.

Über die Autoren

Dr. Alicia Hennig ist Philosophin, China Expertin und international Associate Professor. Ihre Themen: Wirtschaftsethik, Daoistische Konzepte für Leadership und Management.

Lena Schiller ist Co-Director, Politikwissenschaftlerin, Buchautorin, Coach und Ausdauersportlerin.
Ihre Themen: New Work, Female Leadership und Digitale Transformation.

Mehr zum Thema

Artikel: Female Leadership

Seminar: Female Leadership

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner